Erika Eisenberg · Heilpraktikerin · tel: (0911) 6564656 · email: info@erika-eisenberg.de

Allergiebehandlung / Nahrungsmittel-Unverträglichkeit

Wer denkt bei folgenden Krankheitssymptomen an Allergien?
Oder an Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten?

In den Industrienationen leiden immer mehr Menschen unter sogenannten allergischen Reaktionen. In den letzten 60 Jahren haben Allergien in der Bevölkerung bis zu 40% zugenommen. Es ist Zeit, sich mit diesem Phänomen vermehrt zu befassen.

Als Auslöser kennen wir Blütenpollen, Insektenstiche, Medikamente oder Chemikalien, aber auch Umwelt- und Umgebungseinflüsse können die Verursacher sein. Woran wir aber noch nicht denken und es für uns noch nicht so geläufig ist, das sind die Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten oder die Histamin-Intoleranz.

Allergische Reaktionen auf Nahrungsmittel sind durch ihr Vielfältigkeit für Patienten wie Therapeuten oft ein unüberschaubares Feld.

Das Erscheinungsbild einer solchen Immunstörung scheint kaum ein Symptom auszulassen. Oft kämpfen Patienten mit einer wechselnden Vielzahl an unterschiedlichsten Beschwerden, die sich durch Behandlungsmethoden nicht recht beeinflussen lassen.

Dann wird meist von psychosomatischen Erkrankungen oder von Erkrankungen mit psychovegetativer Überlagerung gesprochen. Was den Patienten oft kränkt, denn er fühlt sich nicht verstanden.

Aber auch für den Behandler ist es nicht einfach, bei bestimmten Beschwerdebildern gleich ein allergisches Geschehen zu vermuten.

Allergie-Informationen

Wer denkt an eine allergische Reaktion bei folgenden Krankheitsbildern?

  • Kopfschmerzen bis Migräne
  • Schwindel
  • Verengte oder wässrig rinnende Nase
  • Kieferhöhlenentzündung
  • Chronische Mittelohrentzündung, verstopfter Tubengang
  • Atemwegsbeschwerden bis zum Asthma, bronchiale Heiserkeit, Räusperzwang
  • Herzrhythmusstörungen im Sinne von Tachykardien (schneller Pulsschlag bzw. unregelmäßiger Pulsschlag)
  • Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
  • Magen/Darmbeschwerden, mit starken Blähungen, Völlegefühl, Aufstoßen, Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, weichem Stuhlgang bis Durchfällen
  • Schwellungen der Augenlider
  • Neurodermitis-Schub
  • Juckreiz und Quaddelbildung auf der Haut (Urtikaria)
  • Gewebeödeme („ich werde immer dicker und esse doch kaum etwas“)
  • Hautrötungen und Hitzewallungen (Flush-Reaktionen)
  • Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Rheuma, Steifigkeit der Gelenke
  • Erschöpfungszustände
  • Schlafstörungen
  • Unruhe (Hyperaktivität)
  • Chronische Müdigkeit
  • Gefühlsschwankungen
  • Depressionen
  • Gereiztheit, Aggressionen
  • Angstzustände
  • Regelbeschwerden, Krämpfe besonders am ersten Tag der Regel

Medizinisch wird versucht bei oben genannten Beschwerden mit Hilfe moderner Apparatemedizin und Laboruntersuchungen die Ursache zu ergründen. Oft mit gutem Erfolg, da eine körperliche Ursache dahinter steht. Nicht selten aber auch ohne Erfolg und die Ärzteschaft ist ratlos. (Und spätestens dann werden oft seelische Ursachen ins Feld gerückt ). Inzwischen ist jedoch eine mögliche Ursache erkannt worden, die vielen Patienten vielleicht in Zukunft Linderung, wenn nicht sogar Heilung verschaffen kann: das Erkennen der Nahrungsmittelintoleranz oder Histaminintoleranz

Nahrungsmittel-Intoleranz oder Histamin-Intoleranz (HIT)

Unter Histamin-Intoleranz versteht man ein zuviel an Histamin im Körper.

Was ist Histamin?

Histamin ist ein biogenes Amin (Gewebshormon) und wird regelmäßig von unserem Organismus produziert. Es ist an der Regulation verschiedener Körperfunktionen beteiligt und wichtig. Unter anderem im Rahmen unseres Immunsystems.

Wenn z.B. unsere Mastzellen durch körperfremde Stoffe („feindliche Stoffe“) aktiviert werden, setzen sie eine Reihe von Entzündungsmediatoren frei, unter anderem auch Histamin. Damit wird eine Anti-bakterielle/-virale Reaktion in Gang gesetzt, die uns vor Infekten schützt. Ist aber ein Zuviel an Histamin in unserem Organismus ( d.h. körpereigenes Histamin + Histamin aus der Ernährung) kommt es zu allergischen Beschwerden, die sich dann in Krankheitsbildern zeigen können, wie oben beschrieben.

Normalerweise wird ein Zuviel an Histamin in unserem Körper durch das Enzym Diaminoxydase (DAO) wieder reguliert.

Es gibt aber Fälle, dass vom Körper nicht genügend Diaminoxydase produziert werden kann. Auch dann löst es natürlich die oben beschriebenen allergie-ähnlichen Entzündungsreaktionen aus.

Besonders typisch für eine Histamin-Intoleranz ist das Anschwellen der Nasenschleimhäute, laufende Nase, Niesreiz, juckende Augen, Husten, Kopfschmerz oder auch Magen/Darm-Beschwerden mit Völlegefühl, Übelkeit, Blähungen, Bauchkrämpfen bis hin zu Durchfall.

Wie kommt es zu einer Histamin-Überbelastung?

Beschwerden durch HIT entstehen immer dann, wenn der Körper mit mehr Histamin belastet wird, als er abbauen kann. Woher das Histamin letztlich stammt, ist dabei unerheblich. Im Körper addieren sich die einzelnen Histaminmengen zu einer Gesamtmenge (Histaminspiegel). Wird dabei die individuelle Toleranzschwelle überschritten, so reagiert der Körper mit vielfältigen Symptomen, s.o.

Gründe einer Histamin-Überlastung

  • Verzehr histaminreicher Nahrungsmittel
  • Andere Unverträglichkeiten: Laktose, Sorbitol, Fruchtzucker
  • Hemmung des Enzyms Diaminoxydase = DAO
  • Magen-Darm-Infekte (beeinträchtigen Bildung von Diaminoxydase im Darm)
  • Angeborener Enzymdefekt (zu wenig Diaminoxydase)

Die wichtigsten und besonders histaminhaltigen Nahrungsmittel sind:

Alkohol: Rotwein, Hefeweizen
Fisch: Thunfisch, Makrelen, Fischkonserven, Muscheln, Schalentiere
Käse: Emmentaler, Parmesan, Hartkäse (d.h. Käse,
der zur Reifung lange lagern muss)
Fleisch: Salami, Schinken, Gepökeltes, luftgetrocknete Wurst
Gemüse: Sauerkraut, Spinat, Tomaten, Saure Gurken
Essig: Rotweinessig, Balsamico
Schokolade, Nüsse und Hefebackwaren


Diese Lebensmittel sollten bei Nahrungsmittel-Unverträglichkeit und Histamin-Intoleranz nach Möglichkeit gemieden werden.

Vor allem mehrere Nahrungsmittel in einer Mahlzeit, z.B. „Italienischer Salat“ mit Tomaten, Käse, Schinken, Thunfisch und Balsamico-Essig und dazu ein guter Rotwein.

Medikamente

Auch in Medikamenten gibt es bestimmte Substanzen, die Mastzellen unspezifisch aktivieren und damit Histamin freisetzen. Das bedeutet, dass der Histaminspiegel sich erhöht

Medikamente

Produktname (Beispiele)

Acetylsalicylsäure

Aspirin

Acetylcystein

ASS akut, Aeromuc, Pulmovent

Ambroxol

Ambrobene, Ambroxol, Broxol, Mucosolvan, Mucospas

Aminophyllin

Euphyllin, Mundiphyllin,myocardon

Amintriptylin

Saroten, Tryptizol, Limbritol

Chloroquin

Resochin

Clavulansäure

Augmentin

Diclofenac

Voltaren, Diclo B, Diclobene, Neurobion, Dolo-Neurobion, Dedolor, Neurofenac, Deflamat, Tratul

Flurbiprofen

Froben

Ibuprofen

Ibuprofen

Indometacin

Fexidin, Indobene, Indocid, Indohexal, Indomelan, Indometacin, Indoptol, Luiflex, Ralicid

Isoniazid

Myambutol+INH, Rifoldin+INH, Rimactan+INH

Ketoprofen

Keprodol, Profenid

Meclofenaminsäure

Meclomen

Mefenaminsäure

Parkemed

Metamizol

Buscopan comp., Novalgin, Inalgon

Naproxen

Proxen, Naprobene, Nycopren

Opiate (z.B. Morphin)

bei Schmerzuständen

Propafenon

Rhythmocor, Rhytmonorma

Verapramil

Isoptin

Radiologische Kontrastmittel

(können zum anaphylaktischen Schock führen)

Wie finde ich heraus, ob ich unter Histamin-Intoleranz (HIT) leide?

Im Rahmen einer Histamin-Differentialdiagnose sollte eine organische Erkrankung ebenso ausgeschlossen werden wie auch eine Laktose-Intoleranz und Fruktose-Intoleranz, da viele Menschen mit Histamin-Intoleranz gleichzeitig unter weiteren Nahrungsunverträglichkeiten leiden.
Laktose-Intoleranz bedeutet: Wenn Milchzucker krank macht
Fruktose-Intoleranz bedeutet: Wenn Fruchtzucker krank macht.

Der lange Weg zur richtigen Diagnose.

Eigentlich sollte die Abklärung einer Histamin-Intoleranz schon zur Grunduntersuchung bei unklaren Gesundheitsbeschwerden gehören. Es ist aber noch keine Routineuntersuchung. Nahrungsmittelunverträglichkeiten können nicht über einen Hauttest festgestellt werden!
Übliche Laboruntersuchungen bei allergischen Erscheinungen

  • IgE-Antikörper Titerbestimmung
  • H2-Atemtest

Doch bei diesen Untersuchungen stellt man jeglich fest, ob eine Unverträglichkeit oder Allergie vorhanden ist. Es ist eine unspezifische Untersuchung.

Mit der EAV-Bioresonanzmethode ist die Möglichkeit gegeben, einzelne Nahrungsmittel gezielt auf Unverträglichkeiten auszutesten.

Kreuz-Allergien

Was bedeutet Kreuz-Allergie?

Man versteht darunter, dass bei einer bestehenden Pollen-Allergie oder Hausstauballergie zusätzlich allergische Reaktionen auf andere Stoffe auftreten, die ähnliche Eiweißstrukturen haben, wie das eigentliche Allergen.

Einige Pollen und bestimmte Nahrungsmittel enthalten also gemeinsame Allergene (bestimmte Eiweißstoffe), die der Körper in den verschiedenen Stoffen erkennt und darauf in gleicher Weise reagiert. Jeder Pollenallergiker und/oder Hausstauballergiker sollte an solche Kreuzreaktionen denken, wenn er Unverträglichkeiten auf Nahrungsmittel feststellt.

Welche Kreuz-Allergien gibt es?

Allergie auf mögliche Kreuzallergie/Nahrungsmittelallergie:

  • Arzeneistoffe
  • Hausstaub
  • Hausstaubmilbe, andere Milbenarten (z.B. bei Hund, Katze, Vogel)
    Krustentiere: Krebs, Krabben, Shrimps, Garnelen, Langusten, Hummer
  • Birke, Pappel, Weide, Hasel, Erle, Buche, Esche, Eiche
  • Apfel, Birne, Pflaume, Pfirsiche, Aprikosen, Kirschen, Lychee
  • Nüsse (vor allem Haselnüsse), Erdnüsse
  • Mandeln
  • Himbeere, Erdbeere, Brombeere, Kiwi
  • Sellerie, Karotten
  • Tomaten (roh)
  • Kartoffeln (roh)
  • Gräser
  • Getreide: Roggen, Hafer, Weizen, Gerste, Hirse, Dinkel
  • Mais
  • Soja
  • Erbsen
  • Pfefferminze
  • Beifuß, Löwenzahn, Margeriten, Chrysanthemen, Kamille, Estragon, Sonnenblumenkerne, Grüner und Schwarzer Pfeffer, Chili, Paprika, Fenchel, Anis, Koriander, Liebstöckel, Kümmel, Petersilie, Dill, Zwiebel, Basilikum, Mayoran, Oregano, Thymian
  • Fisch,
  • Hühnerei
  • Ente, Gans, Huhn, Truthahn, Papagei, Kanarienvogel, Seemöwe, Taube, Wellensittich
  • Kuhmilch, Rinderhaar, Rind/Kalbfleisch
  • Schimmelpilz
  • Penicillin
  • Latex
    Latexmatratze, Luftballon, Gummihandschuhen, Kondome, Taucheranzüge, Pflaster, Gummibaum, Ficus benjamini, Bananen, Avocados, Papaya
  • Gelatine
    Gummibärchen, Joghurt mit Früchten, Volumenersatzmittel, Plasmaexpander (Infusionen)
  • Flieder
  • Melone

Zusammenfassung

Pollenallergiker, Hausstauballergiker aber auch mit Menschen mit einer Neurodermitis, sind am meisten betroffen, bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten allergisch zu reagieren.

Bei Laktose-Fruktose-oder Sorbitol Intoleranz sollte auf die tägliche Ernährung geachtet werden.

Eine Ausstestung der Nahrungsmittel ist dringend empfohlen.

Medikamente, die eine Histaminbildung im Körper provozieren, wenn möglich meiden, oder mit dem Arzt besprechen, ob eine andere gleichwertige Medikation eingesetzt werden kann.

Für weitere Informationen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

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